E-Mail-Anbieter wechseln

E-Mail ist nach wie vor eines der wichtigsten Kommunikationsmittel im digitalen Alltag. Doch je nach Herkunft des Anbieters gibt es erhebliche Unterschiede – insbesondere zwischen US-amerikanischen Anbietern wie Gmail oder Outlook und europäischen Alternativen wie Tuta, GMX oder ProtonMail. Diese Unterschiede betreffen nicht nur Datenschutz und Privatsphäre, sondern auch Funktionen, Geschäftsmodelle und Nutzerrechte.

Um was geht es?

E-Mail Alternativen

Mail Alternativen zu US-Anbietern

Ich arbeite noch an dieser Kategorie. Komm gerne wieder.

Schritt-für-Schritt zum neuen Mail-Anbieter

Beim Umzug des Mail-Anbieters geht es vor allem darum, dass Du eine komplett neue E-Mail-Adresse erhälst. Also z.B. [email protected] zu [email protected]. Der Umzug zu einem neuen Mail-Client, also das Tool welches Du auf einem Handy hast zum Abrufen und Versenden von Mails, wird hier nicht thematisiert. 

01

Neuen Anbieter auswählen

Entscheide, welche Kriterien dir wichtig sind, z.B. 
  1. Achte auf Datenschutz & Privatsphäre (DSGVO-konform?)
  2. Vergleiche Funktionen & Speicherplatz
  3. Prüfe, ob der Anbieter eine Mail-Import-Funktion anbietet
  4. Entscheide dich für eine kostenlose oder kostenpflichtige Variante

 

02

Wunsch-Adresse sichern

Falls du eine personalisierte Adresse möchtest, solltest du diese frühzeitig reservieren. Viele beliebte Adressen sind schnell vergeben. Alternativ kannst du eine eigene Domain (z. B. dein-name.de) registrieren, um unabhängig von Anbietern zu bleiben.

03

Alte E-Mail-Adresse aktiv halten

Lösche dein altes Konto nicht sofort!

 

Behalte es für mindestens 3–6 Monate parallel aktiv, um sicherzustellen, dass du keine wichtigen Nachrichten verpasst.

04

E-Mails übertragen

Die einfachste Methode ist der IMAP-Transfer, der es dir ermöglicht, Mails von deinem alten Anbieter auf dein neues Konto zu kopieren.

Weitere Methoden sind: 

Methode 1: Importfunktion des neuen Anbieters nutzen

  • Viele E-Mail-Dienste (z. B. ProtonMail, Tuta, Mailbox.org) bieten eine automatische Import-Funktion.
  • Dafür gibst du deine alte E-Mail-Adresse und dein Passwort an – der Dienst kopiert dann alle Mails automatisch.

 

Methode 2: Manuell mit IMAPSync oder Mail-Clients umziehen
Falls dein neuer Anbieter keinen automatischen Import anbietet:

  1. Rufe beide Konten (alt & neu) in einem Mail-Client wie Thunderbird (kommt zwar aus den USA, läuft allerdings bei Dir lokal auf deinem Rechner) oder Proton Mail per IMAP ab.
  2. Verschiebe alle E-Mails aus dem alten Postfach in das neue.
  3. Prüfe, ob alle Mails korrekt übernommen wurden.
 
Tipp: Falls du POP3 genutzt hast, kannst du deine Mails vor dem Wechsel exportieren (z. B. als .MBOX oder .PST Datei).

05

Kontakte & Adressbuch umziehen

  1. Exportiere deine Kontakte aus deinem alten Konto als .CSV oder vCard-Datei.
  2. Logge dich in dein neues Konto ein und importiere die Datei.
  3. Prüfe, ob alle Kontakte vollständig übernommen wurden.

 

Falls dein neuer Anbieter CalDAV / CardDAV unterstützt, kannst du dein Adressbuch direkt synchronisieren.

06

Weiterleitung & Benachrichtigungen einrichten

Da viele deiner Online-Dienste (z. B. Amazon, PayPal, Banken) mit deiner E-Mail-Adresse verknüpft sind, solltest du den Wechsel gut vorbereiten.

 

E-Mail-Weiterleitung aktivieren

  • Falls dein alter Anbieter dies unterstützt, richte eine automatische Weiterleitung an deine neue Adresse ein.
  • So erhältst du auch nach dem Wechsel weiterhin alle E-Mails.

 

Automatische Antwort mit neuer E-Mail-Adresse setzen

  • Richte eine Abwesenheitsnotiz ein, die Absender auf deine neue E-Mail-Adresse hinweist. Beispiel:

    „Ich habe meine E-Mail-Adresse geändert. Ab sofort erreichst du mich unter: [neue E-Mail-Adresse]. Bitte speichere die neue Adresse ab. Danke!“

Tipp: Nutze diese Funktion für ca. 3 Monate, bevor du dein altes Konto deaktivierst.

07

Wichtige Online-Konten aktualisieren

Nun solltest du die E-Mail-Adresse in all deinen wichtigen Online-Diensten ändern.

 

Besonders wichtig:
✔ Banken & Versicherungen
✔ Behörden (z. B. Elster, GEZ, Krankenkasse)
✔ Online-Shops (Otto, zalando)
✔ Soziale Netzwerke (Facebook, LinkedIn, Instagram)
✔ Cloud-Dienste (Proton Drive, Microsoft 365)
✔ Streaming-Dienste (Netflix, Spotify)

 

Nutze eine Passwort-Manager-App, um alle betroffenen Accounts leichter zu aktualisieren.